Hundehüter-Gedicht

Unser letztes Housesitting-Erlebnis vor unser Abreise nach Teneriffa habe ich gedichtet, um etwas mehr visuell experimentieren zu können und auch Musik im Hintergrund zu verwenden. War sehr aufwendig und hat eine Menge Spaß gemacht – euch hoffentlich auch beim Ansehen. 😉

Es waren ein Mal vor nicht all zu langer Zeit Renato und Nadin
sie wagten den Schritt in ein neues Leben und wusten zunächst nicht genau wohin.

Es war nur klar, sie wollten flexiberler werden und neue Abenteuer erleben,
aber es war noch viel zu tun und eine Prüfung galt es erfolgreich abzulegen.

Ihre Kutsche und verwunschene Hütte dienten nun als Basis,
aber weil es dort in der kalten Jahreszeit nicht so gemütlich ist,

wurden sie Hundehüter und suchten nach einem neuen Auftrag,
der in der Nähe ihrer Hütte lag.

Bald fand sich eine Option
und sie verabredeten sich zum Video-Telefon.

Die Hausherrin wirkte nett, aber das Paar hatte noch einige Bedenken,
detaillierte Anweisungen und ein voller Zeitplan, würde sie das zu sehr einschränken?

Die zwei Hunde hatten auch schon ein sehr hohes Alter erreicht,
was wenn sich deshalb das ein oder andere Problem anschleicht?

Sie entschieden sich der Herausforderung eine Chance zu geben,
schließlich hatten sie schon einiges gemeistert im Leben.

Sie machten sich auf den Weg und stiegen in ihre Kutsche,
als die ankamen, ihnen schon der 12-jährige Raimond entgegen huschte.

Die 16-jährige Evangeline lag gemütlich in ihrer Ecke
und war kaum zu sehen unter ihrer Decke.

Dieser tolle Auftakt wurde dann noch mit einem leckeren Essen gekrönt,
aber am nächsten Tag, die Evangeline hat ganz beängstigen getönt.

Wir haben sie gestreichelt und alles mögliche probiert
und nach einer Weile, der Atem hat sich wieder normalisiert.

Was für ein Glück, der Schock war überstanden.
Wir erfuhren, durch zu viel Aufregung oder Bewegung ist das entstanden.

Es gibt einiges zu beachten, im Leben der Senior-Hunde.
Wir gingen nun also mehrmals täglich jeweils einzeln mit ihnen eine Runde.

Natürlich entsprechend des Wetters im angemessenen Gewand,
Raymond ist draußen gern ganz aufgeweckt herumgerannt.

Evangeline trugen wir teilweise auf Händen,
denn das forderten ihre operierten Lenden.

Doch auch sie war eine aufgeweckte Dame
und man konnte sehen, sie wollte schnell wieder ins Warme.

Wieder drinnen angekommen, wartete er stets erhobenen Hauptes auf sein Essen,
während ihre aufgeregten Geräusche zeigten, sie kann es nicht erwarten, endlich zu fressen.

Wir lernten für die Beiden frisch zu kochen,
tja so vergingen sie schnell, die paar Wochen.

Nun neigt sich die Geschichte dem Ende von Renato und Nadin,
sie genossen die Zeit mit Raymond und Evangeline.

Sie legten den Grundstein für eine tolle Freundschaft
und auch alle letzten Erledigungen und Vorbereitungen wurden geschafft.

Nun stand sie bevor, die nächste Abenteuer-Reise
und die Zwei machten sich auf den Weg – ganz still und leise.

Aber das ist eine andere Geschichte,
dich ich dann allerdings nicht noch mal erdichte.


Und die Moral von der Geschicht;
ohne zu wissen, urteile nicht.
Denn das Feuer an sich, ist weder gut noch böse.
Brennt es uns, ist es groß das Getöse.
Wärmt es uns allerdings, freuen wir uns an ihm.
So ist es in der Welt, schaut mal genauer hin.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert